Hypnose in der Medizin, Psychotherapie und Zahnmedizin

Was ist  Hypnose?

Das Wort Hypnose leitet sich aus dem griechischen Wort hypnos = Schlaf ab, wobei man bei der Hypnose nicht wirklich schläft.
Man kann die Hypnose als einen Zustand zwischen Wachsein und Schlafen bezeichnen. Der Hypnotisierte ist körperlich tief entspannt. Das Zeitgefühl geht verloren, die Umwelt wird unwichtig, man fühlt sich sehr wohl - eine Art Kurzurlaub für Körper und Seele
Hypnose ist ein vorübergehender Zustand veränderter Aufmerksamkeit beim Patienten, welcher von dem Hypnosetherapeuten hervorgerufen werden kann.
Aus der  Geschichte der Hypnosetherapie
Was fasziniert uns daran und macht uns doch gleichzeitig ein wenig Angst?
Bereits 2000 vor Christus wurde die Hypnose von Priestern im antiken Griechenland erfolgreich eingesetzt. Aus dem antiken Ägypten gilt das Papyrus Eber (circa 1500 v.Chr.) als ältestes schriftliches Zeugnis für hypnotische Induktionstexte. Der Tempelschlaf aus Ägypten (Isis- und Serapis-Kulte) und Griechenland (Asklepios-Kult) wurden als rituelle Induktion des Orakels benutzt (etwa 500 v.Chr.), der neben der Heilung hellseherischen Zwecken diente. Der Kult des Asklepios wurde im Jahr 291 v. Chr. nach Rom übertragen, wo er als Äskulap verehrt wurde. Heute gilt der Äskulapstab in vielfältiger Form als Symbol des medizinischen Standes.

 

Erst im 19. Jahrhundert wurde auch die Medizin und Wissenschaft der westlichen Welt auf die Hypnose aufmerksam.

 

"Hypnose hilft auch dann, wenn alles andere versagt"
James Braid, brit. Mediziner, 1795-1860

Heutzutage wird die Hypnose längst von unzähligen Therapeuten mit großem Erfolg eingesetzt.
Niemand ist in Hypnose dem Hypnosetherapeut  ausgeliefert. 

Wichtig zu wissen: 

Hypnose ist immer ein freiwilliger Vorgang. Niemand kann gezwungen werden, in der Hypnose Dinge zu tun, die er im Wachzustand ablehnen würde. 
Jeder behält in Hypnose die völlige Kontrolle und kann die Trance jederzeit beenden.

Wenn sich ein Patient, aus welchen Gründen auch immer, nicht auf den Therapeuten und dessen Worte einstellen kann, wird sich ein hypnotischer Zustand nicht einstellen. Die  Hypnose ist kein Willensduell zwischen Therapeut und Patient. Der Patient hat in jeder Situation der Heilhypnose die Möglichkeit sich aus diesem Zustand zurückzuziehen und begibt sich nicht in Abhängigkeit des Hypnosetherapeuten.
Vor Beginn der Hypnosetherapie wird der Ablauf der Hypnosesitzung im Einzelnen mit dem Patienten besprochen und erklärt.
Lässt sich ein Patient aber auf die Heilhypnose ein, so wird die Konzentration auf die Stimme des Therapeuten gelenkt und die Umweltwahrnehmung  wird in den Hintergrund gedrängt. Über eine angenehme körperliche und geistige Entspannung wird das „Tor zu Ihrem Unterbewusstsein geöffnet“.
Dies führt zu einer gesteigerten Empfänglichkeit für Suggestionen, welche in der Heilhypnose therapeutisch genutzt werden.

Suggestionen, Worte sind mächtig

Glauben Sie, dass Worte kränken können ? Dass Worte verletzen können ? Sicher haben Sie diese Erfahrung schon einmal gemacht. 
Wir wissen aber auch, dass wir mit freundlichen oder fröhlichen Worten aufmuntern können, dass wir mit Trostworten trösten, mit anerkennenden Worten bestätigen, mit sanften Worten beruhigen, lockern und entkrampfen können.
Alle diese Worte, die das Ziel haben, eine bestimmte Wirkung oder Veränderung herbei zu führen, nennen wir Suggestionen.
Was wir im Zustand der Hypnose hören, wird uneingeschränkt von unserem Unterbewusstsein aufgenommen.
In der angewandten Hypnose werden negative persönliche Eigenschaften und Gewohnheiten mittels Suggestionen einfach durch neue, positive ersetzt. Auf diese Weise werden tief verwurzelte Verhaltensweisen nachhaltig verändert. 

Raucher werden z. B. von Ihrer jahrelangen Gewöhnung und Sucht völlig befreit, Übergewichtige werden "von dick auf dünn" umprogrammiert.
Dieser Vorgang funktioniert genau so einfach, wie er sich anhört. da ständig wiederholte Gedanken eine zwingende Bewusstseinswandlung zur Folge haben.
 

"Das wirkt bei mir bestimmt nicht"

Untersuchungen haben aber gezeigt, dass die meisten Menschen hypnotisierbar sind. Intelligente Menschen mit einem starken Willen sind besonders gut zu hypnotisieren. Man kann sagen, dass jeder, der schlafen und träumen kann, auch hypnotisiert werden kann, wenn er es will.
Oft erlebt man einen ähnlichen Zustand, ohne ihn bewusst wahr zu nehmen - z.B. beim Lesen eines spannenden Buches, beim Hören von Musik oder wenn Sie von der Handlung eines Spielfilms ihre Umgebung zeitweilig vergessen.

Hypnosebehandlung

Die Hypnosetherapie wird als aufdeckende (analytische) Methode, wobei verdrängte oder unterdrückte Erinnerungen wieder bewusst gemacht und bearbeitet werden (Katharsis und Regression) oder als stützende Therapie zur Umprogrammierung und Neuorientierung in der Psychotherapie und Medizin angewandt.
Wichtig für eine erfolgreiche Hypnosetherapie ist der direkte Kontakt von Hypnosetherapeut und Patient.
Tonträger, sogenannte Hypnosekassetten, sind in der Hypnosetherapie nur als Unterstützung zu einer individuellen Hypnosebehandlung  wirkungsvoll und können keinen Hypnosetherapeuten ersetzen.

Die Einsatzmöglichkeiten der Heilhypnose sind sehr vielfältig.
Hypnose wird heute bei der Geburtshilfe, bei Operationen und beim Zahnarzt eingesetzt. 
Vor allem in der Psychotherapie, bei psychosomatischen Störungen und zur reduzierung von Schmerzzuständen  ist die Hypnose oft wirksamer als viele Medikamente.

  • Als wirkungsvolle Therapieunterstützung bei allen körperlichen Erkrankungen
  • zur Verhaltensänderung
  • zur Steigerung des Selbstbewusstseins und der Selbstsicherheit
  • zur Stressabschirmung
  • zur Leistungssteigerung in der Schule, im Sport und Beruf
  • zur Verbesserung der Konzentration
  • bei Sprachstörungen
  • bei Sucht und Abhängigkeit
  • oder aber bei Ängsten, wie z.B. Prüfungsangst, 

ist die Heilhypnose eine Therapieform mit überdurchschnittlichen Erfolgsaussichten.
Durch den Einsatz der Hypnosetherapie können viele Probleme und Konflikte des täglichen Lebens erkannt und gelöst werden.

In der Zahnmedizin:

  • zum Abbau von Ängsten, um insbesondere lange Behandlungen angenehmer zu machen
  • zur schmerzarmen oder sogar schmerzfreien Behandlung auch ohne Spritze als begleitende Maßnahme
  • bei Verspannungen der Kaumuskulatur sowie schmerzhaften Kiefergelenkserkrankungen, um eine Behandlung auch bei starkem Würgereiz zu ermöglichen.

Angst vor dem Zahnarztbesuch? Hypnose statt Narkose

Entspannt und angstfrei 

Mit Hilfe der Hypnose kann nach meinen Erfahrungen vor allem ängstlichen Patienten die Furcht vor einem operativen Eingriff genommen werden. Mittels Musik und beruhigender Worte gelangen die Patienten in einen entspannten Zustand, währenddessen sie sich intensiv zurück liegende, schöne Erlebnisse vorstellen. Dabei werden die Patienten angstfrei, entspannt und empfinden weniger Schmerzen. Ebenfalls haben sie seltener unangenehmen Speichelfluss oder Würgereiz. Herzschlag, Blutdruck und Atmung normalisieren sich. Selbst die Requisiten der Behandlung können in die Hypnose eingebaut werden und verstärken noch deren Wirkung: Das OP-Licht suggeriert Sonnenschein, der Speichelsauger Meeresrauschen und die Abdecktücher täuschen sommerliche Wärme vor. "Auf diese Weise kommt es zu einer völligen Umdeutung der Situation".
Bei ängstlichen Patienten muss die Hypnose auch nicht direkt bei dem Eingriff vorgenommen werden. Eine Hypnosesitzung dauert ca. 1 Stunde um eine Konditionierung des Patienten mit Tiefentspannung  gegen die Angst zu trainieren und die Angst zu lösen. Nach ca. 2 Sitzungen von 1 Stunde mit reiner Hypnosetherapie löst sich die Angst vor dem Zahnarztbesuch und  der Patient kann ganz entspannt auf dem Zahnarzt-Behandlungsstuhl sitzen.
Nach diesem Training der Tiefenentspannung  des Patienten kann die  hypnosetherapeutische Vorbereitung als Konditionierung kurz vor der bevorstehenden zahnärztlichen Behandlung  erfolgen, sie  ist sehr erfolgreich und die Angst ist gelöst.
Schmerzempfindung wird ausgeschaltet
Warum Hypnotisierte weniger Schmerzen verspüren, ist noch ungeklärt. Forscher vermuten, dass Hypnose die Kommunikation zwischen einzelnen Hirnzentren stört, in denen Reize verarbeitet werden. Die emotionale Kopplung von Schmerz an Angst, Stress und Fluchtreaktionen fehlt. Der Patient nimmt zur Kenntnis, dass bestimmte zahnärztliche Handlungen erfolgen, es stört ihn aber nicht mehr, wie früher. Seine Angst-Blockaden von früheren Ereignissen werden durch die Hypnose gelöscht.
 Hypnose wirkt sich günstig auf den Heilungsverlauf aus, die Schwellung ist geringer und der Schmerzmittelbedarf sinkt.

Information für potentielle Nichtraucher

Wenn Sie endgültig mit dem Rauchen aufhören wollen werden Sie mit der Methode „Sofort Nichtraucher durch Akupunktur und Hypnose“ Erfolg haben, auch wenn schon andere Bemühungen versagt haben.
Der Verstand sagt Ihnen mit dem Rauchen aufzuhören! Sie haben auch den Wunsch und den Willen mit dem Rauchen aufzuhören, um an Gesundheit, Vitalität und persönlicher Freiheit zu gewinnen.
Ihr Unterbewusstsein ist aber über Ihren Organismus an das Rauchen gewöhnt . Sie sind süchtig, Ihr Körper reagiert auf den Entzug des Nikotins

Wenn Sie schon einmal versucht haben Nichtraucher zu werden, dabei aber gescheitert sind, denken Sie vielleicht Sie seien willensschwach. Das stimmt aber nicht! Ihr Wille ist nicht schwach. Vielmehr ist Ihr Unterbewusstsein besonders stark.
Und genau hier, bei Ihrem Unterbewusstsein, eröffnet sich eine großartige Möglichkeit. Durch Hypnose lässt sich Ihr Unterbewusstsein, wenn es in der richtigen Weise angesprochen wird, zu seinen Gunsten beeinflussen. Durch Hypnose lernt Ihr Unterbewusstsein, dass Nichtrauchen besser ist als Rauchen. Ihr Unterbewusstsein wird sozusagen zum Nichtraucher.
Die körperliche Sucht und die Umstellung vom Raucher zum Nichtraucher wird über die Akupunktur zudem günstig beeinflusst.
Und wenn Unterbewusstsein und Verstand zusammenwirken, dann werden Sie auch ein für allemal Nichtraucher.